Neue Runde des Wettbewerbs bereits gestartet, Bewerbungen über www.lehrkraeftepreis.de // Über 8.500 Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am Wettbewerb, der von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband durchgeführt wird // Förderpartner der Wettbewerbsrunde 2022 sind der Cornelsen Verlag, die DZ BANK AG, die PwC-Stiftung, die ZEIT Verlagsgruppe und „ZEIT für die Schule“ // Schirmherrin der Wettbewerbsrunde 2022 ist Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Berlin/Hanau, 8. Mai 2023 – Im Rahmen der festlichen Preisverleihung in Berlin zum bundesweiten Wettbewerb „Deutscher Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“, der von der Heraeus Bildungsstiftung und dem Deutschen Philologenverband getragen wird, wurde der Sonderpreis „Kulturelle Bildung“ der PwC-Stiftung in der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ an Schulleiterin Andrea Probst und Hortleiterin Monika Heinemann von der Freien Grundschule in Wernigerode vergeben.
Eva Feußner, Ministerin für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt: „Mit ihrer gelebten Kooperation und engen, interdisziplinären Verknüpfung zwischen Schule und Hort verhelfen Schulleiterin Andrea Probst und Hortleiterin Monika Heinemann ihren Schülerinnen und Schülern zu einer bestmöglichen Bildung und Förderung, stärken zudem auch Schülerinnen und Schüler mit erhöhtem Förderbedarf und legen Grundsteine für ihre erfolgreichen Schullaufbahnen. Damit ist die Schule Vorbild für das, was das Land Sachsen-Anhalt bis 2026 an allen Grundschulen des Landes-Sachsen-Anhalt anstrebt. Darüber hinaus genießt die Schule mit ihrer musikalischen Ausprägung, ihrer starken Öffentlichkeitsarbeit und ihren vielfältigen musikalischen Erfolgen einen ausgezeichneten Ruf in der Stadt Wernigerode und darüber hinaus und ist ein starker Partner für zahlreiche Institutionen der Stadt, aus der ihre Arbeit nicht mehr wegzudenken ist. Ihr musisch-ästhetisches Schulkonzept, das all ihre Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihrer musikalischen Vorbildung gleichermaßen und trotzdem individuell einbezieht, ist nicht nur ein starker Bestandteil der kulturellen Bildung, sondern trägt gleichzeitig zu einem demokratischen und toleranten Miteinander bei.“
Die Nominierung der beiden Leiterinnen Andrea Probst und Monika Heinemann begründet das Kollegium wie folgt: „In Verantwortung der Schul- und Hortleitung wird das ganztägige spezielle musisch-ästhetische Schulkonzept unter Beachtung der Individualität jedes Schülers und unserer Leistungsorientierung in pädagogischer Gemeinschaftsarbeit zwischen Lehrern, Erziehern und pädagogischen Mitarbeitern, also in gelebter Kooperation zwischen Schule und Hort, verwirklicht.“
Neben der Qualifikation für eine Auszeichnung in der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ konnte die Freie Grundschule Wernigerode mit ihrem Projekt „Mensch – Beethoven!“ die Jury überzeugen, Schulleiterin Andrea Probst und Hortleiterin Monika Heinemann den Sonderpreis „Kulturelle Bildung“ der PwC-Stiftung zuzuerkennen. Bereits zum Beethoven-Jahr 2020 war ein gemeinsames Beethoven-Projekt mit einer Klasse eingeplant. Durch die Corona-Maßnahmen folgten jedoch zwei Jahre ohne Musikunterricht und mit Singverboten. Zum Ende des Schuljahrs 2021/22 wollte die Freie Grundschule aber ein erstes eigenes Musiktheaterstück auf die Bühne bringen, um die ganze Schulgemeinschaft wieder zusammenzuschweißen. Das Ergebnis war „Mensch – Beethoven!“ mit fünf Aufführungen vor insgesamt 1.500 Zuschauern und 50 beteiligten Kindern gemeinsam mit dem Philharmonischen Kammerorchester (PKOW), mit Schauspiel, Kostüm, Gesang, Musik und Tanz. Die zweiten und vierten Klassen, die Musiklehrerin, viele Kollegen und Kolleginnen wie Erzieher und Erzieherinnen des Hortes der Freien Grundschule Wernigerode unterstützt von einer Vielzahl von helfenden Händen waren daran aktiv beteiligt. Ludwig van Beethoven sollte als Mensch und seine Musik mit tiefgründigen Recherchen humorvoll lebendig werden, um kulturelle Bildung nachhaltig zu verankern.
Zitiert aus der Nominierung zu Andrea Probst: „Sie beeindruckt mit ihrer Standfestigkeit und Leistungsbereitschaft, bringt alle Individualisten in ihrem Lehrkörper immer ‚unter einen Schirm‘ zum Nutzen aller, schafft ein „familiäres Arbeitsklima, in welchem man gern lernt und lehrt, ist Vorbild, Leitbild und Anker.“
Zitiert aus der Nominierung zu Monika Heinemann: „Sie leitet mit großer Empathie ihre Hortgruppe und geht auf Schüler-Ideen und -Wünsche ein, stellt sich den täglichen Herausforderungen mit Willenskraft, Ausdauer und Durchsetzungsvermögen, setzt sich unermüdlich für das Wohl der Schulgemeinschaft ein und arbeitet lösungsorientiert, ist für alle in der Schule eine Frau mit ‚Herz und Seele‘, die mit Ruhe und Gelassenheit ihr Team zielorientiert und persönlichem Einsatz führt, schafft mit ihrer Führungspersönlichkeit ein familiäres Arbeitsklima durch den Führungsstil auf Augenhöhe und bildet mit Andrea Probst ein tolles Schulleitungs-Tandem.“
Der „Deutsche Lehrkräftepreis – Unterricht innovativ“ wird in drei Kategorien vergeben: Für „Ausgezeichnete Lehrkräfte“ schlagen Schülerinnen und Schüler ihre Lehrkräfte vor, bei „Unterricht innovativ“ bewerben sich Lehrkräfte-Teams mit ihren Projekten und für „Vorbildliche Schulleitung“ können Kollegien ihre Schulleitungen nominieren.
Die Träger des Wettbewerbs, die Heraeus Bildungsstiftung und der Deutsche Philologenverband, wollen mit der Auszeichnung die Leistungen von Lehrkräften, Lehrkräfte-Teams sowie Schulleitungen würdigen und in den Vordergrund der öffentlichen Wahrnehmung rücken. Förderpartner der Wettbewerbsrunde 2022 sind der Cornelsen Verlag, die DZ BANK AG, die PwC-Stiftung, die ZEIT Verlagsgruppe und „ZEIT für die Schule“. Schirmherrin der Wettbewerbsrunde 2022 ist Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Die Auswahl der Bewerbungen erfolgte in einem zweistufigen Verfahren. Nach einer intensiven Begutachtungsphase durch Expertinnen und Experten aus Schule und Bildung entschied über die Preisträgerinnen und Preisträger aller Kategorien der Wettbewerbsrunde 2022 eine prominent besetzte Jury unter der Leitung von Prof. Dr. David-S. Di Fuccia (Universität Kassel): Astrid-Sabine Busse, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin und Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2023 (bis 26.04.2023); Prof. Dr. Kathrin Fussangel, Professorin für Empirische Schulforschung an der Bergischen Universität Wuppertal, Institut für Bildungsforschung (IfB); Winfried Gosmann, Schulamtsdezernent in Nordrhein-Westfalen a.D.; Peter Haase, Schulleiter in Bremen a.D., Lilly Härtig, Vorsitzende Landesschülerrat Sachsen; Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt, Sachbuchautor, Sprachwissenschaftler, Honorarprofessor an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft; Prof. Dr. Dr. h.c. Eckard Klieme, Research Fellow in der Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen beim DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation Frankfurt/Main ; Lutz Roschker, Vorstand PwC-Stiftung; Sylvia Ruppel, Leiterin des Staatlichen Schulamts Hanau a.D.; Martin Spiewak, Mitglied der Redaktion Wissen der Wochenzeitung DIE ZEIT; Frank Thalhofer, Mitglied der Geschäftsführung Cornelsen Verlag. Darüber hinaus vertraten Dr. h.c. Beate Heraeus, Vorsitzende des Beirats der Heraeus Bildungsstiftung und ehemalige Vorstandsvorsitzende, sowie Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, die Träger des Wettbewerbs.
Hinweis für die Redaktionen: Ausführliche Informationen und druckfähige Fotos der Preisträgerinnen und Preisträger stehen zum kostenfreien Download in der digitalen Pressemappe auf https://www.lehrkraeftepreis.de/preistraegerinnen/ zur Verfügung.